Thümler: Küstenschutz ist existenzielle Aufgabe für Niedersachsen – Anstrengungen zum Schutz der Küstenregionen uneingeschränkt fortführen

Borkum. Bei einer Rundtour über die Nordseeinsel Borkum hat der niedersächsische CDU-Fraktionschef Björn Thümler die Bedeutung des Küstenschutzes für das Land Niedersachsen betont. „Rund 1,2 Millionen Menschen leben entlang der niedersächsischen Küste. Der Küstenschutz ist deshalb eine existentielle Aufgabe“, sagte Thümler. Die verheerenden Schäden durch die Nikolausflut 2013, die auch auf Borkum zu schweren Dünenabbrüchen geführt hat, hätten deutlich gezeigt, dass die Anstrengungen zum Küstenschutz uneingeschränkt fortgeführt werden müssten. „Die CDU-geführte Landesregierung hat in die Mittel für den Küstenschutz von 2004 bis 2013 von 45,7 auf 72 Millionen Euro angehoben. Die 60 Millionen Euro, mit denen der grüne Umweltminister derzeit auf seiner Werbetour durch das Land zieht, stellen vor diesem Hintergrund einen Rückschritt dar.“

Im Rahmen der Großen Fraktionsvorsitzendenkonferenz, die von Sonntag bis Dienstag auf Borkum stattfindet, informierten sich die CDU/CSU-Fraktionschefs der Länder über das Thema Küstenschutz und den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. „Die Leistungsfähigkeit des Siedlungs- und Wirtschaftsraumes entlang der niedersächsischen Küste sowie die Natur und Landschaft können als Lebensgrundlagen für die Menschen dauerhaft nur durch einen wirksamen Küstenschutz gesichert werden“, betonte Dr. Bernhard Brons, Vorstandvorsitzende der AG EMS, der die CDU/CSU-Politiker auf ihrer Inselexkursion begleitete.  Den Ostfriesischen Inseln komme dabei als Wellenbrecher für die Festlandküste eine ganz besondere Bedeutung zu.

Im Hinblick auf den niedersächsischen Wattenmeer-Nationalpark steht die rot-grüne Landesregierung laut Thümler vor der Herausforderung, die berechtigten Interessen von Tourismus, Küstenfischerei und der maritimen Wirtschaft mit dem Naturschutz in Einklang zu bringen. „Vor allem für die Fischerei sind negative Auswirkungen durch die jüngste Trilaterale Wattenmeerkonferenz vom Februar 2014 nicht ausgeschlossen“, so Thümler.

veröffentlicht am 29.04.2014