Jahns: Landesregierung vergeigt Windows-Umstellung – Steuerzahler muss für Verlängerung des XP-Supports aufkommen
Hannover. Die CDU-Innenpolitikerin Angelika Jahns hat die rot-grüne Landesregierung auf Grund von Medienberichten kritisiert, nach denen das Land Niedersachsen die Sicherheitsupdates für das Betriebssystem Windows XP für ein zusätzliches Jahr bis 2015 verlängert: Für rund 8.000 Rechner müsse das Land den am 8. April auslaufenden XP-Support beim Hersteller Microsoft verlängern. „Die Landesregierung hat sich offenbar nicht um das lange feststehende Ende der Windows XP-Unterstützung im April gekümmert. Diese Schlafmützigkeit muss jetzt der Steuerzahler ausbaden, der für den unnötigen und teuren Support aufkommen muss.“
Um die Umstellung auf neue Betriebssysteme reibungslos zu gewährleisten, hatte die CDU-geführte Landesregierung seinerzeit einen Vertrag mit der Telekom abgeschlossen, den Rot-Grün allerdings im vergangenen Jahr gekündigt hat. Jahns: „Innenminister Pistorius hätte schneller handeln müssen. Stattdessen hat er den zuständigen Landesbetrieb LSKN Anfang dieses Jahres zerlegt und damit die technische Umstellung der Betriebssysteme vergeigt.“
„Unter SPD und Grünen wird die IT-Struktur zum Fass ohne Boden“, kritisiert die CDU-Politikerin: Hat das Land 2013 etwa 6,7 Millionen Euro für die Betreuung der 8.000 PC-Arbeitsplätze ausgegeben, verdreifacht sich dieser Betrag laut Landeshaushalt 2014 auf beinahe 19 Millionen Euro. „Die Betreuung jedes einzelnen Rechners soll bis zu 2.372 Euro kosten“, rechnet Jahns vor. „Gemessen an den üblichen Anschaffungs- und Softwarekosten eines Rechners erscheint diese Summe utopisch.“