Seefried: Kultusministerin verabschiedet sich vom Leistungsgedanken an Gymnasien – Reformen gegen die Lehrerschaft bieten keine Basis für echte Fortschritte

Hannover. „Das ist der endgültige Abschied vom Leistungsgedanken an niedersächsischen Gymnasien.“ Mit diesen Worten hat der schulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Kai Seefried, die heutigen Äußerungen von Kultusministerin Heiligenstadt zur Zukunft des Gymnasiums kommentiert. „Die Pläne der Ministerin bremsen unsere besten Schülerinnen und Schüler aus. Wer schneller lernt als andere, muss weiterhin auch schon nach acht Jahren am Gymnasium Abitur machen können. Einzelfall-Lösungen, wie sie die Ministerin vorschlägt, reichen keinesfalls aus. Wir brauchen als Alternative einen vernünftigen Weg zum Abitur auch nach acht Jahren. Die Vorschläge sind keine Weiterentwicklung, sondern eine Rolle rückwärts“, bemängelte Seefried.

Die Umsetzung einer solchen grundlegenden Reform müsse gut vorbereitet sein. „Wir werden genau beobachten, wie die Ministerin die Umsetzung  zum Schuljahr 2015/16  angeht. Das Motto muss heißen: „Gymnasien nachhaltig stärken“, sagte Seefried. Der schulpolitische Sprecher forderte die Ministerin auf, für eine vernünftige Personalausstattung der Gymnasien zu sorgen: „Die Landesregierung muss endlich ihre Pläne zur Lehrermehrarbeit zurücknehmen. Reformen gelingen nur gemeinsam mit motivierten Lehrkräften. Solange Lehrerinnen und Lehrer gegen die rot-grüne Schulpolitik auf die Straße gehen, gibt es keine Basis für echte Fortschritte an unseren Schulen.“

veröffentlicht am 19.03.2014