Seefried: Niedersachsen drohen „Abi light“ und Bevorzugung der Gesamtschulen durch die Hintertür – Heiligenstadt bei Abiturreform weiter planlos

Hannover. Mit großem Bedauern hat der schulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Kai Seefried, die heutigen Ankündigungen von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt zur Schulstruktur in Niedersachsen aufgenommen. „Endlich hat die Ministerin zugegeben, worum es ihr wirklich geht: Es geht nicht mehr um das Abitur nach 12 oder 13 Jahren. Sie benutzt die wichtige Diskussion um die Schulzeitdauer an Gymnasien als Ablenkungsmanöver für ihre Schulreform. Die Ministerin will, dass Gesamtschulen jede andere Schulform ersetzen können. Ihr Vorschlag bedeutet keine Stärkung der Gymnasien, sondern eine Schwächung aller Schulformen mit Ausnahme der Gesamtschulen.“

In der wichtigen Frage der künftigen Schulzeitdauer an Gymnasien agiere die Kultusministerin weiter völlig planlos: „Ministerin Heiligenstadt prescht mit Ankündigungen für ein Abitur nach 13 Jahren vor und brüskiert damit die von ihr eingesetzte Expertenkommission, die noch gar keinen Bericht vorgelegt hat. Deutlicher kann das Planungs-Chaos im Kultusministerium nicht zutage treten. Von Dialog ist wie so häufig bei Rot-Grün inzwischen keine Rede mehr“, sagt Seefried.

Weiter warnt Kai Seefried vor einem „Abi light“: „Wir setzen uns für eine hohe Qualität des Abiturs in Niedersachsen ein. Die Ministerin hat weniger Klausuren oder Prüfungen unter dem Vorwand einer angeblichen ,Entstressung‘ angedeutet. Damit droht eine Entwertung des niedersächsischen Abiturs“, so Seefried.

veröffentlicht am 19.02.2014