Thümler: Populistische Grünen-Forderung verkennt Bedeutung der Kirchen für Gesellschaft

Hannover. Björn Thümler, Vorsitzender und kirchenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, hat die Grünen-Forderung nach einer „institutionellen“ und „finanziellen Entflechtung“ von Kirche und Staat kritisiert. „Wer wie die Grünen den Loccumer Vertrag und das Konkordat derart in Frage stellt, hat die Bedeutung der christlichen Kirchen für unsere Gesellschaft und Kultur nicht verstanden. Die Forderung ist rein populistisch und rüttelt an der Akzeptanz der Kirchen.“

Thümler verwies auf den großen Beitrag, den Kirchen etwa durch ihre Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Hospize und Beratungsstellen leisten. „Für das Zusammenleben und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft sind die Kirchen von herausragender Bedeutung.“ Es sei daher unaufrichtig, so Thümler, wenn die Grünen das Bild einer sich auf Steuerzahlerkosten bereichernden Kirche zeichnen wollten. „Staatsleistungen sichern den Kirchen die Wahrnehmung ihrer vielfältigen Aufgaben – und kommen so vor allem bedürftigen Menschen zu Gute.“

Thümler betonte, dass die Unionsfraktionen an den Staatsleistungen für Kirchen festhielten. Ein entsprechendes Papier hatten die Vorsitzenden der CDU- und CSU-Fraktionen erst im Mai während der Fraktionsvorsitzendenkonferenz in Dresden verabschiedet.

 

veröffentlicht am 22.10.2013