Toepffer: Stadtspitze und Landesregierung müssen viele Fragen zu Netrada-Insolvenz beantworten

Hannover. Angesichts des Insolvenz-Antrages der Netrada-Holding fordert CDU-Fraktionsvize Dirk Toepffer die neue Stadtspitze Hannovers und die Landesregierung auf, rasch für Transparenz in den vielen noch offenen Fragen rund um die Ansiedlung des Logistikunternehmens am Kronsberg zu sorgen. Toepffer: „Es ist unklar, welche finanziellen Folgen aus einer Netrada-Insolvenz entstünden und wie sich die Stadt Hannover seinerzeit beim Grundstücksverkauf abgesichert hat. Die Kaufpreismodalitäten liegen noch immer im Dunkeln.“ Bislang sei lediglich bekannt, dass Netrada der Stadt Hannover noch Geld für das Neubaugrundstück am Kronsberg schulde. Außerdem stelle sich die Frage, welche vertraglichen Vorkehrungen für den jetzt eingetretenen Fall getroffen wurden.

Offen sei nach Ansicht Toepffers auch, ob Hannovers Wirtschaftsdezernentin Tegtmeyer-Dette schon vor dem Insolvenzantrag Kenntnis der Entwicklungen bei Netrada hatte. „Der heutige Ministerpräsident Weil hatte das Netrada-Projekt als Aufsichtsratsvorsitzender der Messe AG und Oberbürgermeister von Hannover durchgeboxt. Jetzt wird klar: Seinem Nachfolger hat er damit die erste große Herausforderung hinterlassen. Es liegt jetzt an Stefan Schostok, den wirtschaftlichen Scherbenhaufen seines Vorgängers zusammenzufegen.“ Neben der Führungsspitze der Stadt Hannover sieht Toepffer auch die neue Landesregierung in der Pflicht, offene Fragen zu klären und dem Unternehmen Hilfestellung anzubieten.

veröffentlicht am 11.10.2013