Oesterhelweg: Rot-grüne Landesämter für Regionalmanagement gefährden bewährte LGLN-Strukturen

Hannover. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Frank Oesterhelweg, kritisiert die Pläne der Landesregierung zur Umorganisation des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen (LGLN). „Die von Rot-Grün für das kommende Jahr geplante Einsetzung von Regionalbeauftragten kommt faktisch einer Zerschlagung des LGLN gleich. Die bewährten LGLN-Strukturen in der Fläche Niedersachsens werden den völlig überflüssigen Mini-Bezirksregierungen geopfert, wenn diese mehrere LGLN-Dezernate übernehmen.“

Oesterhelweg bezeichnete die Pläne der Landesregierung zur Installation so genannter Landesämter für Regionalmanagement als unausgegoren. „Die LGLN-Mitarbeiter leisten hervorragende Arbeit, sie sind mit den Problemen und Fragestellungen vor Ort vertraut. Die Einrichtung der neuen Landesämter wird diese funktionierende Organisation aushebeln.“ Dass der Standort Hannover offenbar größtenteils abgewickelt und nach Hildesheim verlegt werden soll, nannte Oesterhelweg einen Schlag ins Gesicht der betroffenen Mitarbeiter. „Ist das der neue Stil der Landesregierung – Landesbedienstete mal eben und ohne nachvollziehbaren Grund von einer Stadt in die andere zu verschieben? Welche Folgen die Einsetzung der Regionalbeauftragten mit der entsprechenden Umorganisation für die übrigen 13 LGLN-Standorte in Niedersachsen hätten, sei fraglich.

Oesterhelweg befürchtet zudem massive Nachteile für Niedersachsens ländliche Gebiete bei der bevorstehenden neuen EU-Förderperiode. „Anstatt sich innerhalb bewährter Strukturen voll auf die Herausforderung der neuen EU-Förderperiode konzentrieren zu können, wird man sich mit einer neuen Verwaltungsreform herumschlagen müssen.“

veröffentlicht am 04.10.2013