Hillmer: Keine Unterstützung von der eigenen Dienstherrin – Heiligenstadt lässt Lehrer im Regen stehen

Hannover. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Jörg Hillmer, zeigt sich entsetzt über die bildungspolitische Debatte im Rahmen der heutigen Plenarsitzung. „Die Kultusministerin hat sich eindeutig gegen die niedersächsischen Lehrer gestellt“, sagte Hillmer. So habe sich Heiligenstadt erneut für die umstrittene Anhebung der Arbeitszeit von Gymnasiallehrern sowie die Aussetzung der Altersermäßigung ausgesprochen.  „Ihre wiederholte Behauptung, die Wochenarbeitszeit würde damit nicht über 40 Stunden steigen, ist ungeheuerlich“, kritisierte Hillmer.

Auf die Frage, wie sich die zusätzliche Unterrichtsverpflichtung auf die Gesamtarbeitszeit auswirken werde, habe die Ministerin lediglich lapidar auf die eigenverantwortliche Selbstbestimmung der Lehrkräfte hingewiesen. „Die Kultusministerin lässt die Lehrer im Regen stehen, wenn sie die verordnete Reduzierung ihrer außerunterrichtlichen Arbeitszeit durch den Verzicht auf Klassenfahrten umsetzen“, so Hillmer. „Mit der öffentlichen Kritik müssen sie sich alleine auseinandersetzen – von der Ministerin, immerhin ihre Dienstherrin, bekommen sie keine Unterstützung.“

 

veröffentlicht am 27.09.2013