Ross-Luttmann: Justizministerin muss Vorfall in U-Haft Braunschweig vollständig aufklären

Hannover. Angesichts der heute bekannt gewordenen Vorwürfe vom Vater des in der Braunschweiger U-Haft misshandelten Jugendlichen hat die stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Mechthild Ross-Luttmann, eine umfassende Unterrichtung durch Justizministerin Niewisch-Lennartz gefordert. „Die Vorwürfe wiegen schwer. Sollte es zutreffen, dass der 17-Jährige Untersuchungshäftling über Monate in der JVA von Mithäftlingen drangsaliert und missbraucht wurde, während das Aufsicht führende Personal wegschaute, wäre das ein handfester Skandal. So oder so: Die bekannt gewordenen Umstände lassen daran zweifeln, dass die Ministerin bereits umfassend informiert hat. Ich erwarte, dass die Ministerin hier Verantwortung übernimmt und den Fall nicht allein auf die Expertenkommission abwälzt.“

Entsprechende Unterrichtungen zu dem Fall des misshandelten 17-jährigen sowie zum tätlichen Angriff auf einen 76-jährigen Häftling in der JVA Wolfenbüttel sind von der CDU-Fraktion bereits gestern beantragt worden.

veröffentlicht am 09.08.2013