Böhlke: Konversionsflächen sinnvoll nutzen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen
Hannover. Der sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Norbert Böhlke, zeigt sich mit den bisherigen Ergebnissen des Konversionsprozesses in Osnabrück zufrieden. „Das Beispiel Osnabrück zeigt eindrücklich, wie Konversionsflächen sinnvoll genutzt werden können, um dem steigenden Bedarf auf dem Wohnungsmarkt gerecht zu werden“, sagte Böhlke. „Die durch den Abzug der britischen Streitkräfte freigewordenen Kasernen- und Übungsflächen in der Region wurden genutzt, um neuen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.“ Im Rahmen einer Bereisung zum Schwerpunktthema Wohnungsbau und -Wirtschaft hatte sich der Arbeitskreis Soziales der CDU-Landtagsfraktion vor Ort über Möglichkeiten informiert, dem wachsenden Mangel an günstigem Wohnraum entgegenzuwirken. „Der demografische und gesellschaftliche Wandel stellt die Wohnungswirtschaft vor ganz neue Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund werden die Nutzungsmöglichkeiten stillgelegter und Konversionsflächen zunehmend interessant“, so der CDU-Sozialexperte. „Die erfolgreiche Umsetzung in Osnabrück kann damit Vorbild für viele andere Regionen in Niedersachsen sein, die über vergleichbare Flächen verfügen.“
Die wachsenden Anforderungen an den Wohnungsmarkt, so Böhlke weiter, seien eine landespolitische Aufgabe, die nur in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen bewältigt werden könne. „Die Landesregierung muss den veränderten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den Wohnraumförderprogrammen Rechnung tragen.“ Ein entsprechender Antrag der CDU-Landtagsfraktion wurde im Rahmen des Juniplenums erstmals beraten.