Jahns: Innenminister muss gegen wachsende Zahl von „Love Mobilen“ vorgehen

Hannover. Mit Sorge sieht die innenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Angelika Jahns, die wachsende Zahl so genannter Love Mobile entlang Niedersachsens Landstraßen. „Die Bedingungen, unter denen die Frauen in diesen Mobilen, oft unter Zwang, arbeiten müssen, sind erschreckend. Meist stehen sie allein auf abgelegenen Parkplätzen und sind damit ein leichtes Opfer von Überfällen und Vergewaltigungen“, sagte Jahns. Als begrüßenswert bezeichnete sie die Forderung der Gleichstellungsbeauftragten im ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg an Innenminister Pistorius, mit Sperrgebietsverordnungen gegen die „Love Mobile“ vorzugehen. „Von dieser Möglichkeit macht der Innenminister bislang viel zu wenig Gebrauch“, so die CDU-Innenexpertin. Speziell im Bereich der Polizeidirektion Lüneburg gebe es, wie die Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der CDU-Fraktion zeige, keine einzige Sperrgebietsverordnung.

„Es geht nicht darum die Prostitution generell zu verbieten. Ziel ist es vielmehr, den Frauen zu helfen“, betonte Jahns. Darüber hinaus sei es mehr als bedenklich, wenn Kinder und Jugendliche Gefahr laufen würden, an öffentlichen Plätzen mit der Prostitution konfrontiert zu werden. „Die Landesregierung muss die Nöte der Frauen ernst nehmen und sich um den Jugendschutz kümmern. Die CDU-Landtagsfraktion wird zu diesem Thema in Kürze eine parlamentarische Initiative starten“, kündigte Jahns an.

 

veröffentlicht am 08.07.2013