Dr. Matthiesen: Wachsende Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt – Landesregierung muss für bedarfsgerechte Förderung sorgen

Hannover. Die Landesregierung muss für eine bedarfsgerechte und regional differenzierte Wohnraumförderpolitik sorgen – das fordert die CDU-Landtagsfraktion in einem Entschließungsantrag zur niedersächsischen Wohnungswirtschaft. „Immer mehr Menschen leben inzwischen in Ein- oder Zweipersonenhaushalten. Dieser Trend wird in Zukunft für einen steigenden Bedarf an entsprechenden Wohnungen sorgen“, erklärte der baupolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Max Matthiesen, während der heutigen Plenarsitzung. „Gleichzeitig müssen auch junge Familien mit Kindern, für die es oft schwierig ist, ausreichend große Wohnungen zu finden, gezielter gefördert werden.“ Die Entwicklung der Wohnungsmärkte sei in Niedersachsen allerdings regional sehr unterschiedlich. „In den Städten mangelt es nach wie vor an bezahlbarem Wohnraum – vor allem in den mittleren und unteren Einkommensgruppen. Andere Gebiete kämpfen hingegen mit einer wachsenden Zahl leer stehender Immobilien“, so Matthiesen. Vor allem im Hinblick auf den demografischen Wandel stehe das Land vor großen Herausforderungen in der gesamten Stadtentwicklungspolitik. „Die zunehmende Alterung der Bevölkerung sowie das Ziel der gesellschaftlichen Inklusion erfordern neue Konzepte für ein altersgerechtes und barrierefreies Wohnen.“

„Der CDU-geführten Landesregierung ist es in den vergangen zehn Jahren gelungen, den niedersächsischen Wohnungsmarkt weitgehend zu entspannen. Um das gute Niveau halten zu können, müssen die bewährten Förderinstrumente gezielt weiterentwickelt werden“, sagte der CDU-Landtagsabgeordnete. Eine wichtige Rolle bei der Wohnkostenbelastung würden auch die Energiepreise spielen. Um die Kosten langfristig zu senken müsse daher die Gebäudesanierung weiter vorangetrieben werden. „Die günstigste Energie ist schließlich die, die gar nicht erst verbraucht wird.“ Pures Gift für die Investitionsbereitschaft in der Bau- und Wohnungswirtschaft seien hingegen die von SPD und Grünen geforderten umfassenden Steuererhöhungen, kritisierte Matthiesen. „Höhere Belastungen für Immobilienbesitzer, beispielsweise durch eine deutlich höhere Vermögenssteuer, würden sich über kurz oder lang in steigenden Mietpreisen niederschlagen und sind deshalb absolut kontraproduktiv.“

veröffentlicht am 20.06.2013