Hillmer: Geplantes Aus für HannoverGEN blamiert Niedersachsen – Kultusministerin tief abgetaucht

Hannover. Im Rahmen der heutigen „Aktuellen Stunde“ hat der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Jörg Hillmer, das von Agrarminister Meyer angekündigte Aus für das Schulprojekt HannoverGEN scharf kritisiert: „Im Koalitionsvertrag heißt es kurz und knapp: ‚Das Projekt HannoverGEN wird beendet.‘ Basta! Beschlossen und verkündet.“ Obwohl eine der betroffenen Schulen in direkter Nachbarschaft zur Staatskanzlei liege, sei Ministerpräsident Weil der Einladung der Schülerinnen und Schüler, sich vor Ort selbst ein Bild von dem Projekt zu machen, bislang nicht gefolgt. „Auch die zuständige Kultusministerin ist in der Diskussion um HannoverGEN tief abgetaucht. Das also ist geblieben von der angekündigten rot-grünen Dialogpolitik“, sagte Hillmer.

Hillmer warf der Landesregierung vor, bewusst Ängste zu schüren um ihre politischen Ziele durchzusetzen. „Genauso, wie im Physikunterricht die Kernspaltung behandelt wird, ohne eine Atombombe zu bauen, kann im Biologieunterricht die Gentechnik thematisiert werden, ohne dass die Schülerinnen und Schüler zu Frankensteins mutieren“, so Hillmer. Genuntersuchungen seien kein Teufelszeug, sondern ein notwendiges Mittel in der Lebensmittelkontrolle. „Die Not, die Abschaffung der Studienbeiträge gegenzufinanzieren, darf nicht dazu führen, dass wahllos andere Bildungstitel gekürzt werden“, betonte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Als Preisträger im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ repräsentiere HannoverGEN das Innovationspotenzial des Landes. „Niedersachsens Wohlstand wird getragen von Unternehmen, die erfolgreich Spitzentechnologie entwickeln. Dafür brauchen sie gut ausgebildete junge Menschen“, so Hillmer. „Die Landesregierung muss ihre grüne Technologiefeindlichkeit endlich ablegen. Sie verschreckt die kreativen Köpfe und blamiert den Innovationsstandort Niedersachsen.“

veröffentlicht am 13.03.2013